Metanephrine, frei (Plasma)

Diätvorschrift: Mindestens 12 Stunden, vorzugsweise drei Tage, vor der Blutentnahme auf katecholamin- und tyrosinreiche Nahrungsmittel verzichten (erhöhte 3-Methoxythyramin-Spiegel). Dazu gehören: Koffeinhaltige Getränke, Bananen, Ananas, Fruchtsäfte, Nüsse, Tomaten, Kartoffeln, Bohnen, Alkohol, Müesli, Schokolade, Tee, Avocado, vanillehaltige Lebensmittel, Lakritze, Hartkäse und Wein. Wenn möglich und mit der Therapie vereinbar sollten Medikamente die den Metanephrin-Spiegel beeinflussen ca. eine Woche vor der Blutentnahme abgesetzt werden. Medikamente und Substanzen welche die Metanephrine erhöhen sind: Trizyklische Antidepressiva, MAO-Hemmer, Carbidopa, Levodopa, Nitroglycerin, Theophyllin, Tetracykline, Sympatomimetika (alpha-Adrenorezeptor Agonisten, Amphetamine, Kokain, Ephedrin), Phenoxybenzamin, Rauchen. Medikamente und Substanzen welche die Metanephrine erniedrigen sind: Reserpin und Alpha-Methylparatyrosin. Tiefe Werte können auch durch eine vorher erfolgte Angiographie verursacht werden. | Für Plasma-Bestimmung werden folgende Standardbestimmungen empfohlen: Patient liegend, Anlegen einer Venflon-Verweilkanüle am Vorderarm, Offenhalten der Verweilkanüle mittels Injektion von kleinen Mengen physiologischer Kochsalzlösung in Abständen von ca. 5. Minuten (Das Spülen in Abständen von 5 Minuten mit physiologischer Kochsalzlösung kann durch Injektion von Liquemin ersetzt werden). Nach frühestens 15 Minuten Entnahme von 10 mL Blut ohne Venenstauung in 2 EDTA- oder Li-Heparin-Tubes (zuvor 1 – 2 Tubes verwerfen). Sofortiges Ablegen der entnommenen Tubes auf Eis, innert 30 Minuten Kühlzentrifugation bei 0 – 4°C und Abpipettieren des Plasmas auf 2 Tubes ohne Zusatz (2 – 2.5 mL). Lagerung der Plasmaproben bei -20°C und ebensolcher Transport ins Labor. | Keine Nachverordnung möglich.